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Vassa Jaganova verwendet beim Ausgraben von Wurzeln ihre Hacke

12:17 - 15:13

„Das hier sind also Schlangenknöteriche. Ich habe einen Haken zum Ausgraben der Wurzeln. Damit gräbt man sie aus. Das sind die Wurzeln des Schlangen-Knöterichs. Beim Graben findest du solche Felder. Man sammelt sie und reinigt sie gut. Dann wäscht man und trocknet sie, und wenn du sie kochst, weichen sie wieder ein, denn sie trocknen sehr aus. Nachdem ich sie in Wasser eingeweicht habe, zerstampfe ich sie. Zusammen mit getrocknetem Fischrogen, Robbenfett und Weidenröschenmark wird es ein Brei (tolkuša), wenn es gut vermengt wird. Es ist auch eine gute Medizin gegen Durchfall. Diejenigen, die Durchfall haben, essen einige Löffel davon. Aber natürlich darf man nicht zu viel essen, sonst bekommt man Verstopfung von dem Brei. Doch oft isst man zu viel, wenn man Durchfall hat. Die Wurzel ist innen weiß. Wenn sie trocknet, wird sie ein bisschen dunkler. Und wenn sie weiß ist, dann riecht sie manchmal sogar süßlich und schmeckt auch so. Ich habe die Hacke immer in meiner Tasche, wenn ich in den Wald gehe, und dann grabe ich damit.“ (Untertitel in Bearbeitung)

Aufgezeichnet von E. Kasten. Lesnaja, 2002.