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Dances

"Auf Kamtschatka hat man die alten Tänze noch nicht vergessen. Noch immer kann man deren Bewegungen sehen, wobei sich der Oberkörper halbgekrümmt zum Boden neigt. Die Tänzer schließen die Augen und folgen mit den Schultern dem Takt zum Rhythmus der Trommel. Wir glauben heute, dass es ein korjakischer Tanz ist, aber vielleicht haben auch die Itelmenen so getanzt. Keiner kann zeigen, wie die Itelmenen einst getanzt haben. Das wiederaufgelebte Fest Alchalalalaj ist auf der Grundlage der Beobachtungen der Bräuche und Feste von Krašeninnikov entstanden. Seine Beschreibungen gaben die Anregung zur Inszenierung der dort gezeigten Tänze. So entstanden jene Tänze, mit denen Tiere und Vögel nachgeahmt werden. Den Tanz kann man als die Sprache der Seele bezeichnen. In ihm spiegelt sich der Charakter des Menschen wider. Wenn du einen Menschen nicht kennst, schaue ihn dir im Tanz an. Der Tanz schafft auch eine Verbindung zu anderen. Damals fand einmal im Jahr ein großes Fest statt. Zu diesem Fest kamen alle umliegenden Familienverbände zusammen. Und man redete miteinander. Auch heute führen wir das Fest Alchalalalaj einmal im Jahr durch. Und von woher all die Gäste kommen! Der Tanz spielt dabei die wichtigste Rolle. Er bringt Lebendigkeit und gibt Freude und Anlass zu neuen Bekanntschaften und sorgt für viel Humor.“

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